Rechtsstaat statt Revolution, Verrechtlichung statt Demokratie?

rechtsstaat-statt-revolution-01Teilband 1:  Transdisziplinäre Analysen zum deutschen und spanischen Weg in die Moderne – Die historischen Voraussetzungen

Ist die Rede vom „deutschen Sonderweg“ in der Geschichte gerechtfertigt? Müsste dann nicht auch von einem „spanischen Sonderweg“ gesprochen werden? Vor diesen Fragen beleuchten die internationalen AutorInnen des Bandes die Rolle der erfolgreichen Revolutionen in England und Frankreich im 17. und 18. Jahrhundert samt der folgenden Auseinanderentwicklung von Nord- und Westeuropa einerseits sowie Süd- und Mitteleuropa andrerseits und fragen nach einem Zusammenhang zwischen dem deutschen und dem spanischen Weg sowie dem Rechtsstaatskonzept dieser beiden Länder im Unterschied zu dem angelsächsischen rule of law und dem französischen État légal. Es schreiben u.a. Ellen Wood, Reinhard Kühnl, Göran Therborn, Walter Bernecker, Ingeborg Maus, Erhard Denninger und Judith Butler.

Teilband 1 des zweibändigen Gesamtwerkes „Rechtsstaat statt Revolution, Verrechtlichung statt Demokratie?“ zieht eine gründliche Bilanz der Debatte über den „deutschen Sonderweg“ und fragt darüber hinaus nach Parallelen zwischen der deutschen und spanischen Geschichte: Ist es berechtigt den Franquismus und den Nationalsozialismus aus rein konjunkturellen Gründen der Zwischenkriegszeit zu erklären? Oder gibt es nach wie vor gute Gründe dafür, von spezifischen und einander ähnlichen deutschen und spanischen Wegen zu sprechen, die (auch ohne unvermeidlich gewesen zu sein, jedenfalls) nicht zufällig in diese beiden Diktaturen führten? Diese Fragen diskutieren u.a. Ellen Wood, Georg Fülberth, Carolyn Boyd, Jörn Leonhard, Teresa Orozco und Volker Berghahn.

hg. Detlef Georgia Schulze, Sabine Berghahn u. Frieder Otto Wolf, Münster: Westfälisches Dampfboot 2010

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